Thai-Massage
Die Thai-Massage hat ihren Ursprung in Indien und wurde laut Überlieferung von dem nordindischen Arzt Jivakar Kumar Bhaccha im 5. Jahrhundert vor Christus begründet. Die einzigen schriftlichen Überlieferungen der Thai-Massage waren auf Palmblättern verfasst. 1832 veranlasste der damalige thailändischen König Nang Klao (Rama III.), dass diese im Wat Pho Tempel in Bangkok in 60 Steintafeln gemeißelt wurden. Dort sind sie auch heute noch zu sehen.
Zehn ausgewählte Energielinien, die nach ayurvedischer Lehre den Körper als energetisches Netz durchziehen, werden über sanfte Dehnung und mit dem rhythmischen Druck von Handballen, Daumen, Knien, Ellenbogen und Füßen bearbeitet. Die ursprüngliche Thai-Massage findet bekleidet auf einer Bodenmatte statt. Sie zeichnet sich durch ihren dynamischen kraftvollen Aspekt aus. In der Lehre der Thai-Massage kann der Druck auf bestimmte Energiepunkte und Energielinien körperliche Leiden lindern.
Die traditionelle Thai-Massage ist auch in ihrer heutigen Praxis mit dem Buddhismus verbunden. Sie wird von den Meistern mit liebender Güte im Zustand der Achtsamkeit, des Gleichmuts, des Mitgefühls und der anteilnehmenden Freude
ausgeführt.
In Thailand ist die Thai-Massage selbstverständlicher Teil des Alltags. Sie wird im familiären Umfeld oder von örtlichen Meistern zur Gesundheitsvorsorge praktiziert und findet zur Unterstützung der Regeneration in Krankenhäusern Anwendung.
Die Thai-Massage hat eine therapeutische Wirkung auf den ganzen Körper. Sie trägt ebenfalls zur Wiederherstellung der inneren Balance und der Harmonisierung des Nervensystems bei.